»Die Wanderausstellung ›Unterwegs mit Felix Nussbaum‹ wird verpackt.«, 23.2.2020, © sec

Nussbaum in Seoul

Unsere Wanderausstellung in Südkorea

누스바움 서울 전시회

한국에서 열리는 누스바움 순회전시회

Nussbaum in Seoul

Our exhibition in South Korea

Wir freuen uns sehr, dass unsere Wanderausstellung »Unterwegs mit Felix Nussbaum« im Januar 2026 nach Seoul/Südkorea reist.

Alle Infos rund um die Veranstaltung:

  • »Unterwegs mit Felix Nussbaum«
  • Wanderausstellung mit Reproduktionen
  • 27. Januar bis Anfang März 2026
  • National Museum of Korean Democracy
  • Anschrift: (04322) 37, Hangang-daero 71-gil, Yongsan-gu, Seoul, Republic of Korea
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr

저희 순회 전시회 「펠릭스누스바움과함께하는여정」가 2026년 1월 서울/대한민국으로 찾아가게 되어 매우 기쁘게 생각합니다.

행사 관련 모든 정보:

  • ‘펠릭스 누스바움과 함께 하는 여정’
  • 복제작품 순회전시회
  • 2026년 1월 27일부터 3월 초까지
  • 민주화운동기념관
  • 주소: (04322) 서울시 용산구 한강대로71길 37
  • 관람시간: ~ 10:00-18:00

We are delighted that our travelling exhibition ‘On the move with Felix Nussbaum’ will be travelling to Seoul, South Korea, in January 2026.

All information about the event:

  • »On the Road with Felix Nussbaum«
  • Travelling exhibition with reproductions
  • 27 January to 27 March 2026
  • National Museum of Korean Democracy
  • Address: (04322) 37, Hangang-daero 71-gil, Yongsan-gu, Seoul, Republic of Korea
  • Opening hours: Tuesday to Sunday, 10 a.m. to 6 p.m.

Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren Förderern und Unterstützern bedanken und freuen uns sehr über die Durchführung dieses Projektes.

전시회 후원자와 지원자들께 진심으로 감사드리며, 이 프로젝트가 성사되어 매우 기쁩니다.

We would like to express our sincere thanks to our sponsors and supporters and are delighted that this project is going ahead.

Gefördert durch:
후원:

Sponsored by:

Felix Nussbaum Foundation

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Vonhoff-Stiftung

Unterstützt von:
지원:
Supported by:

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Museumsquartier Osnabrück
Felix-Nussbaum-Haus
Stadt Osnabrück
sec Kommunikation und Gestaltung GmbH

Nussbaum als Maler »von Welt«

Wie sich sein Werk entwickelt hat

Nussbaums Werk spielt heute eine wesentliche Rolle in der Erinnerungskultur. Am Beispiel von drei ausgewählten Bildern und historischen Fotos sehen wir, dass Nussbaums Motive Grenzen überwinden und Verbindungen zu Heute herstellen.

Eine Liste alle Werke der Wanderausstellung als Reproduktionen finden Sie hier.

“세상의” 화가 누스바움

화가의 작품 세계 발전 과정

누스바움의 작품은 오늘날 기억문화에서 중요한 역할을 합니다. 세 점의 선별된 작품과 역사적 사진을 통해 우리는 누스바움의 모티프가 경계를 넘어 오늘날과의 연결을 만들어낸다는 것을 확인할 수 있습니다.

복제작품 순회전시회 작품 목록

Nussbaum as a painter ‘of the world’

How his work developed

Nussbaum’s work plays an important role in today’s culture of remembrance. Three selected images and historical photographs demonstrate how Nussbaum’s motifs transcend boundaries and establish connections to the present day.

A list of all works in the travelling exhibition as reproductions can be found here.

Die beiden Juden

Schaut euch dieses Bild „Die beiden Juden“ an: Allein die Motivwahl überrascht. Denn die Nussbaums verstanden sich fraglos als gutbürgerliche Familie in der Mitte der Gesellschaft – ohne ihre jüdischen Wurzeln zu leugnen, aber auch ohne die dazugehörigen Riten streng zu beachten.

Das jüdische Leben in Osnabrück zu der Zeit (1926) war geprägt von einerseits gepflegter Tradition und regem Vereinsleben, andererseits aber auch von aktiver Integration und Teilnahme am öffentlichen Geschehen der Stadt.
Die kleine Gemeinde hier (rund 500 Mitglieder) war gut organisiert und repräsentiert – zum Beispiel durch den allseits angesehenen Kantor Gittelsohn und den drei Generationen prägenden Lehrer Samuel Oberschützky. Die jüdische Gemeinde genoss in der Bevölkerung Osnabrücks allgemeine Anerkennung und fügte sich problemlos in das städtische Alltagsleben.

Das Bild „Die beiden Juden/Inneres der Synagoge“, das Felix Nussbaum 1926 als 21-Jähriger malt, hebt sich deutlich von anderen zur selben Zeit entstandenen ab. Die äußerst detailgenau dargestellte prächtige Synagoge – am höchsten jüdischen Feiertag „Jom Kippur“ dargestellt – entspricht gar nicht der von Nussbaum bevorzugten Reduktion des Hintergrundes. Sondern sie bezeugt einerseits den Respekt vor der religiösen Tradition, andererseits aber eine deutlich in seinem Gesicht ablesbare Verunsicherung in Anbetracht seiner eigenen Lebensumstände. Zwar scheint ihn der väterlich anmutende Kantor zu beschützen, dennoch wirkt Nussbaum fremd und von Zweifeln beherrscht.

Diese Uneindeutigkeit lässt sich ebenfalls bei den anderen Besuchern an den Rändern des Bildes ablesen. Durch Kleidung und Habitus geben sie zu erkennen, wie unterschiedlich die jüdische Gemeinde damals zusammengesetzt war. Kompromisslos Strenggläubige, wohlhabende Kaufleute mit eher liberal-reformerischer Ausrichtung und dazwischen kleingewerbetreibende Konservative, die man als Mitte ansehen könnte. Und alles zusammengehalten von der Person ganz im Vordergrund: dem Kantor Elias Abraham Gittelsohn, der bei allen große Achtung genoss.

두 명의 유대인

<두 명의 유대인>이라는 이 그림을 보세요. 주제 선택만으로도 놀라운 작품입니다.
누스바움 가족은 자신들을 전형적인 중산층 가정으로 여겼습니다. 유대인 뿌리를 부정하지 않았지만, 그에 따른 의식을 엄격하게 따르지도 않았습니다.
1926년 당시 오스나브뤼크에서의 유대인 사회는 전통을 존중하고 활발히 공동체 활동을 이어가는 한편, 도시의 공공생활에도 적극적으로 참여하고 통합되는 모습으로 특징지어졌습니다.

이곳의 작은 유대인 공동체(약 500명)는 잘 조직되어 있었고, 존경받는 칸토어 기텔존과 세 새대에 걸쳐 영향력을 행사한 교사 사무엘 오버쉬츠키가 주요 인물들이었습니다. 이 유대인 공동체는 오스나브뤼크 시민들로부터 널리 인정받았으며, 도시의 일상에 잘 융화되었습니다.

펠릭스 누스바움이 1926년 21세의 나이에 그린 <두 명의 유대인/유대인 회당 내부>는 그가 같은 시기에 그린 다른 작품들과 확연히 구분됩니다. 유대교의 가장 신성한 날인 ‚욤 키푸르(대속죄일)’를 배경으로 매우 세밀하게 묘사된 화려한 회당의 모습은 누스바움이 선호하는 배경 축소 기법과는 전혀 맞지 않습니다. 오히려 이 회당은 한편으로는 종교적 전통에 대한 존경을 나타내는 반면, 다른 한편으로는 누스바움의 얼굴에 선명하게 드러난, 자신의 삶의 상황에 대한 불안감을 보여줍니다. 아버지 같은 칸토어가 그를 보호하는 듯 보이지만, 누스바움은 여전히 낯설고 의문에 사로잡힌 모습입니다.
이러한 모호함은 그림 가장자리에 있는 다른 방문객들에서도 드러납니다. 그들의 복장과 태도는 당시 유대인 공동체가 얼마나 다양하게 구성되었는지를 보여줍니다. 타협을 모르는 엄격한 신자, 보다 자유주의적이고 개혁적인 성향을 가진 부유한 상인, 그리고 그 사이에서 중도파라 할 수 있는 보수적인 소상인. 이 모든 사람들을 하나로 묶는 인물은 전경에 위치한 칸토어 엘리야스 아브라함 기텔존으로, 모든 이들에게 큰 존경을 받고 있었습니다.

The Two Jews

Take a look at this picture, ‘The Two Jews’: The choice of motif alone is surprising. 
The Nussbaums undoubtedly saw themselves as a middle-class family at the heart of society – without denying their Jewish roots, but also without strictly observing the associated rites.
Jewish life in Osnabrück at that time (1926) was characterised on the one hand by cultivated tradition and lively community life, but on the other hand also by active integration and participation in the public life of the city.

The small community here (around 500 members) was well organised and represented – for example, by the widely respected cantor Gittelsohn and Samuel Oberschützky, a teacher who influenced three generations. The Jewish community enjoyed general recognition among the population of Osnabrück and integrated smoothly into everyday urban life. 

The painting ‘The Two Jews/Interior of the Synagogue’, which Felix Nussbaum painted in 1926 at the age of 21, stands out clearly from others created at the same time. The magnificently detailed synagogue – depicted on the holiest Jewish holiday, Yom Kippur – does not correspond at all to Nussbaum’s preferred reduction of the background. Instead, it testifies on the one hand to his respect for religious tradition, but on the other hand to a clear uncertainty in his own face in view of his own circumstances. Although the fatherly-looking cantor seems to be protecting him, Nussbaum still appears alienated and dominated by doubts. 

This ambiguity can also be seen in the other visitors at the edges of the picture. Their clothing and habits reveal how diverse the Jewish community was at that time. Uncompromisingly devout believers, wealthy merchants with a more liberal-reformist orientation, and in between, small-scale conservative tradesmen who could be considered the middle ground. And all held together by the person in the foreground: the cantor Elias Abraham Gittelsohn, who was held in high esteem by all.

Felix Nussbaum, Die beiden Juden
WV 14, Felix Nussbaum
Die beiden Juden (Das Innere der Synagoge von Osnabrück), 1926
펠릭스 누스바움, 두 명의 유대인
(오스나브뤼크 유대인 회당 내부), 1926
Felix Nussbaum, The Two Jews
(Inside the Synagogue in Osnabrück), 1926
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Foto der Familie Nussbaum auf Norderney, „Zum Andenken an die Silberhochzeit“, Norderney, 29. Mai 1925, Links: Felix Nussbaum.
노르더나이의 누스바움 가족 사진, „은혼식 기념“, 노르더나이, 1925년 5월 29일, 링크: 펠릭스 누스바움
Photo of the Nussbaum family on Norderney, ‘In memory of the silver wedding anniversary,’ Norderney, 29 May 1925, left: Felix Nussbaum.
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Auf Norderney, 1923. Rechts: Felix Nussbaum.
노르더나이에서, 1923, 오른쪽이 펠릭스 누스바움
In Nordernay, 1923, Felix Nussbaum on the right
Felix Nussbaum, Erinnerung an Norderney
Felix Nussbaum, Erinnerung an Norderney, 1929
펠릭스 누스바움, 노르더나이의 기억, 1929
Felix Nussbaum, Memory of Norderney, 1929
Neue Bildsprache im Urlaubsmotiv

Im Genre von Landschafts- und Stadtansichten fand Felix Nussbaum zu Beginn seiner Künstlerkarriere zu handwerklicher und kompositorischer Sicherheit. Aber das Werk „Erinnerung an Norderney“ zeigt eine ganz neue Bildsprache. Hier zeigt sich der deutliche Einfluss von Tendenzen moderner Kunst, denen er in Berlin begegnete: die italienische pittura metafisica von Giorgio de Chirico oder die naive Malerei des Franzosen Henri Rousseau. Das Motiv „Erinnerung an Norderney“ gilt als ein zentrales Bild für die Entschlüsselung von Nussbaums Innenleben.

Die im naiven Malstil gehaltene gigantische Postkarte mit einer seltsam starr anmutenden Badegruppe kontrastiert der Künstler gekonnt irritierend mit Symbolen der Vergänglichkeit. Dazu gehören ein Tierschädel und ein gebrochenes Rad. Hier möchte Nussbaum, so wird er zitiert, „ein Gefühl von Trauer“ zum Ausdruck bringen, „welches gleich einem Rad über unser Gemüt rollt“.

Meisterhaft aufgebaut mit delikat abgestuften Komplementärkontrasten in Rot-Grün, wird hier die als brüchig und bedrohlich empfundene Realität wiedergegeben. Nussbaum hält dabei im Gegensatz zu manchen Zeitgenossen, die abstrakte Chiffren verwendeten, an der Gegenständlichkeit und deren symbolischem Verweischarakter fest.

노르더나이

휴가 모티프의 새로운 시각언어

예술 활동 초기, 펠릭스 누스바움은 풍경화와 도시 풍경 장르에서 기술적이고 구성적인 안정감을 찾았습니다. 그러나 작품 <노르더나이의 기억>은 전혀 새로운 시각언어를 보여줍니다. 이 작품은 그가 베를린에서 접한 현대 미술의 여러 흐름, 즉, 조르지오 데 키리코의 이탈리아 형이상학 회화(pittura metafisica)와 프랑스 화가 앙리 루소의 나이브 아트에서 받은 영향을 뚜렷하게 드러냅니다. <노르더나이의 기억>은 누스바움의 내면을 해독하는 핵심적인 작품으로 여겨집니다. 🗝️

나이브 아트 스타일의 거대한 엽서에는 다소 경직된 모습의 해수욕하는 사람들이 등장하는데, 작가는 이를 교묘하게 덧없음을 나타내는 상징인 동물의 두개골, 부서진 바퀴 등과 대비시킵니다. 누스바움의 메시지를 인용하자면, 그는 이 작품에서 „슬픔의 감정을 표현하려 했으며, 이 감정이 구르는 바퀴처럼 마음을 덮쳐온다“고 말합니다.

빨강과 초록의 섬세하고 단계적인 보색 대비로 훌륭하게 구성된 이 작품은 취약하고 위협적으로 느껴지는 현실을 재현하고 있습니다. 누스바움은 추상적인 상징을 사용한 일부 동시대 작가들과 달리 구상성과 그 상징적 의미를 고수했습니다.

이 모티프는 여러분에게 무엇을 연상시키나요?

New visual language in holiday motifs

Felix Nussbaum found technical and compositional confidence in the genre of landscape and cityscapes at the beginning of his artistic career. But the work ‘Memories of Norderney’ shows a completely new visual language. Here, the clear influence of modern art trends he encountered in Berlin is evident: Giorgio de Chirico’s Italian pittura metafisica and the naive painting of French artist Henri Rousseau. The motif ‘Memories of Norderney’ is considered a key image for deciphering Nussbaum’s inner life.

The artist skilfully contrasts the gigantic postcard, painted in a naïve style and depicting a strangely rigid-looking group of bathers, with symbols of transience. These include an animal skull and a broken wheel. Here, Nussbaum wants to express, as he is quoted, ‘a feeling of sadness that rolls over our minds like a wheel’.

Masterfully constructed with delicately graded complementary contrasts in red and green, the painting reflects a reality that is perceived as fragile and threatening. In contrast to some of his contemporaries, who used abstract codes, Nussbaum adheres to representationalism and its symbolic referential character.

Zerstörung 1

Die Zeiten für Nussbaum werden schwer: Nach seinem rasanten Aufstieg in der Kunstszene der Metropole Berlin Anfang der 1930er Jahre erleidet Felix Nussbaum während seines Aufenthalts als Stipendiat in Rom einen schweren Rückschlag.

Das Bild „Zerstörung 1“ ist beherrscht von Angst und Verwirrung in der Folge von zwei gewaltigen Erschütterungen: zum einen der Brand seines Berliner Ateliers, bei dem der größte Teil seines Werks vernichtet wird, und zum anderen der Rauswurf aus der Villa Massimo.

Den zunächst halbjährigen Aufenthalt dort mit eigenem Atelier hatte Nussbaum mit einer Bewerbung für den jährlichen Staatspreis der Akademie der Künste erreicht. Dies ist eine besondere Anerkennung seines Talents. Mit dieser Auszeichnung war es möglich, eine gewisse Zeit unabhängig Kontakte zu knüpfen, dazuzulernen und sich zu entwickeln. Und das alles in einer der ältesten und bedeutendsten Kulturstätten Europas!

Ein offener Streit mit einem Mitstipendiaten, der ihn tätlich angegriffen hatte – ein grober Verstoß gegen die Akademiedisziplin – führte schließlich zum Verweis von der Anstalt. Denn das deutsche Ansehen sollte im Ausland nicht beschädigt werden. Dieser Einschnitt bedeutet faktisch den Beginn des Exils von Felix Nussbaum und seiner Lebensgefährtin Felka Platek.

Diese flüchtige Skizze mit dem jungen Paar vor einer Ruinenkulisse entsteht wahrscheinlich im Sommer des Jahres 1933 noch in Italien. Es zeigt die Dinge, die fest verankert schienen, wie sie in eine heillose Schieflage bis hin zur völligen Zerstörung geraten. Durch zusätzlich erhaltene Meldungen über die politische Entwicklung in Deutschland und die zunehmenden Bedrohungen drücken sich hier sehr früh düstere Vorahnungen und Sorgen, aber auch schon Schmerz über Verlust aus. Vor der Kulisse der Verwüstung steht ein hilfloses und ohnmächtiges Paar wie in einer Gespensterwelt, aus der jede Farbe gewichen ist.

파멸 1

누스바움에게 힘든 시기가 찾아옵니다: 1930년대 초, 베를린 예술계에서 급속히 명성을 얻은 펠릭스 누스바움은 장학금을 받아 로마에 체류하던 중 심각한 좌절을 겪습니다.

작품 <파멸 1>은 두 차례의 거대한 충격으로 인한 공포와 혼란으로 가득 차 있습니다. 하나는 베를린 작업실의 화재로 그의 작품 대부분이 소실된 사건이고, 다른 하나는 빌라 마시모에서 쫓겨난 사건입니다. 

누스바움은 매년 수여하는 예술 아카데미 국가상에 지원하여 개인 작업실과 함께 우선 6개월 간 빌라 마시모에 체류할 수 있는 자격을 얻었습니다. 이는 그의 재능을 특별히 인정받은 것입니다. 이 상을 통해 그는 일정 기간 동안 독립적으로 인맥을 쌓고 배우고 발전할 수 있었습니다. 그것도 유럽에서 가장 오래되고 중요한 문화유적지 중 하나에서 말이죠!

하지만 그에게 신체적 공격 (아카데미 규율을 심각하게 위반한 행위)을 가한 동료 장학생과의 공개적인 다툼으로 누스바움은 빌라 마시모에서 쫓겨납니다.  해외에서 독일의 평판이 손상되어서는 안 되었기 때문입니다. 이 사건은 사실상 누스바움과 그의 연인 펠카 플라테크의 망명 생활의 시작을 의미합니다.

폐허를 배경으로 한 젊은 커플을 묘사한 이 스케치는 아마도 1933년 여름 이탈리아에서 그려졌을 것으로 보입니다. 이 작품은 확고하게 자리 잡은 듯했던 것들이 어떻게 무너져 내리고 파멸되는지를 보여줍니다. 독일의 정치적 상황과 점점 커지는 위협에 대한 추가 보도가 전해지면서, 이 작품에서는 매우 이른 시점부터 암울한 예감과 걱정 그리고 상실에 대한 고통까지 이미 표현되어 있습니다.  폐허 앞에 서있는 무력하고 무기력한 커플은 마치 모든 색이 사라진 유령 세계에 있는 듯한 모습을 보입니다.

Destruction 1

Times are getting tough for Nussbaum: after his rapid rise in the art scene of metropolitan Berlin in the early 1930s, Felix Nussbaum suffers a severe setback during his stay as a scholarship holder in Rome.

The painting ‘Destruction 1’ is dominated by fear and confusion in the wake of two enormous shocks: firstly, the fire in his Berlin studio, which destroyed most of his work, and secondly, his expulsion from the Villa Massimo.

Nussbaum had secured his initial six-month stay there with his own studio by applying for the annual State Prize of the Academy of Arts. This was a special recognition of his talent. The award enabled him to spend a certain amount of time independently establishing contacts, learning and developing. And all this in one of the oldest and most important cultural centres in Europe!

An open dispute with a fellow scholarship holder who had physically attacked him – a gross violation of academy discipline – ultimately led to his expulsion from the institution. After all, Germany’s reputation abroad should not be damaged. This turning point effectively marked the beginning of the exile of Felix Nussbaum and his partner Felka Platek.

This fleeting sketch of the young couple in front of a backdrop of ruins was probably created in the summer of 1933 while they were still in Italy. It shows things that seemed firmly anchored as they slip into a hopeless decline.

Translated with DeepL.com (free version)

Felix Nussbaum, Mastenwald
Eine Berliner Zeitungsmeldung, Januar 1933, zu dem Brand in Nussbaums Atelier.
누스바움 아틀리에 화재에 관한 1933년 베를린 신문 보도
A Berlin newspaper report from January 1933 on the fire in Nussbaum’s studio.
Felix Nussbaum, Zerstörung 1
Felix Nussbaum, Zerstörung 1, um 1933
펠릭스 누스바움, 파멸 1, 1933 경
Felix Nussbaum, Destruction 1, around 1933
Felix Nussbaum, Unterführung
Felix Nussbaum, Unterführung, 1934
펠릭스 누스바움, 지하도, 1934
Felix Nussbaum, Underpass, 1934
Unterführung

Das Bild „Unterführung“ entsteht 1934, also unmittelbar nach der für Felix Nussbaum so unglücklich verlaufenen Episode in der Villa Massimo in Rom und Italien. Der Aufenthalt dort hat ihn insgesamt enttäuscht. „Als Maler habe ich im Süden nichts gelernt“, resümiert er.

Und so mutet auch „Unterführung“ wie eine Versinnbildlichung seines vorgezeichneten Weges in eine ungewisse, im Dunkeln liegende Zukunft an. Anstelle pittoresker mediterraner Landschaften gewinnen nun scheinbar banale, alltägliche Motive wie eine reizlose Unterführung an Bedeutung, etwas, was man tagtäglich vor Augen hat, aber eigentlich gar nicht wahrnimmt. Hier könnte dies als Sinnbild für den Verlust von Heimat stehen, so belanglos sie einem auch erschienen sein mag. Man könnte meinen, dass Nussbaum erst jetzt etwas entdeckt, was er schon verloren hat.

Zudem erschreckt die trostlose Dunkelheit in der Bildmitte. Es gibt buchstäblich kein Licht am Ende des Tunnels. Vielmehr wird man zwangsläufig ins Dunkel geführt, ohne zu wissen, wie es auf der anderen Seite aussieht oder ob es überhaupt weitergeht. Die Perspektivlosigkeit wird überragt von einer farblosen, eiskalten Sonne, die keine Hoffnung aufkeimen lässt.

Dieses Bild markiert das Ende einer Schaffensperiode, in der es auch Optimismus und Phasen der Sorglosigkeit gegeben hatte. Der Abschied von Italien ist auch der Abschied von allen Illusionen.

지하도
<지하도>는 1934 년, 펠릭스 누스바움이 이탈리아 로마에 있는 빌라 마시모에서 처참한 경험을 한 직후에 그려졌습니다. 그 곳에서의 생활은 그를 전반적으로 실망시켰습니다. „화가로서 나는 남쪽에서 아무것도 배우지 못했다“라고 그는 결론지었습니다.
<지하도>는 불확실하고 어둠 속에 있는 미래로 향하는 그의 예정된 길을 상징하는 것처럼 보입니다. 이제는 그림 같은 지중해 풍경 대신, 눈에 띄지 않는 지하도와 같은 일상적이고 평범한 모티프, 즉 매일 눈앞에 있지만 실제로는 전혀 의식하지 않는 것들이 의미를 갖게 됩니다. 별 의미가 없어 보일 수도 있지만, 이 작품에서는 지하도가 고향의 상실을 상징하는 것으로 해석될 수 있습니다. 누스바움이 이미 잃어버린 무언가를 이제야 발견하는 것 같다는 느낌이 듭니다.
게다가 그림 중앙의 암울한 어둠이 불안감을 자아냅니다. 터널 끝에는 말 그대로 빛이 없습니다. 오히려 저편에 무엇이 있는지, 앞으로 나아갈 길이 있는지조차 알지 못한 채 어둠 속으로 강제로 끌려 들어가게 됩니다. 희망이 싹트지 못하게 하는 무색의 차가운 태양이 전망 없는 상황을 더욱 압도합니다.
이 그림은 낙관주의와 안일함의 시기들도 있었던 창작 활동의 시기가 끝났음을 알립니다. 이탈리아에 작별을 고하는 것이, 모든 환상에 작별을 고하는 것이기도 합니다.
Underpass

The painting ‘Underpass’ was created in 1934, immediately after Felix Nussbaum’s unfortunate episode at the Villa Massimo in Rome and Italy. His stay there had disappointed him overall. ‘As a painter, I learned nothing in the south,’ he summed up.

And so ‘Underpass’ also seems to symbolise his predetermined path into an uncertain, dark future. Instead of picturesque Mediterranean landscapes, seemingly banal, everyday motifs such as an unattractive underpass now take on significance, something that one sees every day but does not really notice. Here, this could symbolise the loss of home, however insignificant it may have seemed. One might think that Nussbaum is only now discovering something he has already lost.

In addition, the bleak darkness in the centre of the picture is frightening. There is literally no light at the end of the tunnel. Instead, one is inevitably led into darkness, without knowing what it looks like on the other side or whether it continues at all. The lack of perspective is overshadowed by a colourless, ice-cold sun that offers no hope.

This painting marks the end of a creative period that had also seen optimism and phases of carefreeness. The farewell to Italy is also a farewell to all illusions.

Der Flüchtling 1

Angesichts der drohenden Ausbreitung des Krieges in Europa thematisiert Nussbaum 1939 in dem Bild »Der Flüchtling 1« die Ahnung von der Ausweglosigkeit seiner Situation. Das Gefühl der Ohnmacht und Resignation bestimmt die Atmosphäre des Bildes. Die Leere und Einsamkeit des lang gezogenen, fensterlosen Raumes korrespondieren mit der kauernden Figur des Wanderers, der sein Gesicht schwermütig in den Händen verbirgt.

Der Globus als mächtiges Symbol der Welt zeigt den europäischen Kontinent, über den sich ein brauner Schatten legt. Die Ödnis des Landschaftsausblicks mit entlaubten Bäumen und schwarzen Vögeln mutet wie eine Nahaufnahme dieser Welt an. Es scheint gleichgültig, ob sich die Figur innerhalb oder außerhalb des Raumes befindet. Nussbaum schildert eindringlich die Situation des Flüchtlings, dem sich angesichts der ausbreitenden nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Europa kein Zufluchtsort mehr bietet.

난민 1

<유럽 전역으로 전쟁이 위협적으로 확산되던 시기에 제작된 누스바움의 1939 작품 〈난민 1〉은 당시 화가의 절망적인 상황을 담아냅니다. 무기력함과 체념이 작품의 분위기를 지배합니다. 창문 없는 길쭉한 방의 공허함과 고독은 슬픔에 잠겨 손으로 얼굴을 가리고 있는 여행자의 웅크린 모습과 일맥상통합니다. 세계에 대한 강력한 상징인 지구본에는 갈색그림자가 드리운 유럽 대륙이 그려져 있습니다. 잎을 떨군 나무와 검은 새가 있는 바깥 풍경의 황량함은 세상을 클로즈업한 것처럼 보입니다. 인물이 안에 있는지 밖에 있는지는 무의미해 보입니다. 누스바움은 유럽 전역으로 확산되는 나치 독재 체제 속에서 이상 피난처를 찾지 못하는 난민의 처지를 생생하게 묘사합니다.

The Refugee 1

In light of the threatening spread of war in Europe, Nussbaum’s 1939 painting »The Refugee 1« addresses the sense of hopelessness in his situation. The feeling of powerlessness and resignation characterises the painting’s atmosphere. The emptiness and loneliness of the long, windowless room corresponds with the crouching figure of the traveller who mournfully hides his face in his hands.

The globe, as a powerful symbol of the world, shows the European continent, over which a brown shadow is cast. The desolate view of the landscape with defoliated trees and black birds appears to be a close-up of this world. It seems irrelevant whether the figure is inside or outside the room. Nussbaum vividly depicts the situation of the refugee who, in view of the spreading National Socialist dictatorship in Europe, no longer has a place of refuge.

Felix Nussbaum, Unterführung
Felix Nussbaum, Der Flüchtling 1 (Europäische Vision), 1939
펠릭스 누스바움, 난민 1(유러피언 비전), 1939
Felix Nussbaum, The Refugee 1 (Vision of Europe), 1939
Bildnachweise, von oben nach unten:
Titelbild: sec, Osnabrück

Alle Werke Felix Nussbaum: Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, Leihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, außer: Der Flüchtling: Leihgabe Irmgard Schlenke.

Historische Fotos: Buch »Ortswechsel/Fluchtpunkte – Felix Nussbaum, Die Biografie« von Peter Junk / Wendelin Zimmer, S. 41, 43, 131.

Begleiten Sie uns digital

Mit unserem »Reisetagebuch« erleben Sie unsere Wanderausstellung mit Reproduktionen »Unterwegs mit Felix Nussbaum« fast hautnah! Wir berichten von den verschiedenen Reiseschritten, geben Eindrücke von laufenden Ausstellungsorten und plaudern mit Beteiligten backstage!

디지털로 함께 해주세요.

<여행일기장>은 복제작품 순회전 ‘펠릭스 누스바움과 함께 하는 여정’을 생생하게 체험하도록 해줍니다! 다양한 여정을 소개하고 현재 전시 장소의 인상들을 전달하고 관계자들과 백스테이지에서 이야기도 나눕니다!

Join us digitally

With our ‘travel diary,’ you can experience our travelling exhibition featuring reproductions, ‘On the Road with Felix Nussbaum,’ almost first-hand! We report on the various stages of the journey, share impressions of current exhibition venues, and chat with participants backstage!

8. Dezember 2025 | Agentur sec, Osnabrück

Heiko Schlatermund (Vorsitzender) und Manuela Lagemann (ehrenamtliche Geschäftsführerin und Geschäftsführerin sec Kommunikation und Gestaltung) freuen sich darauf, die Flightcases erneut auf Reisen zu schicken. Die Ausstellung „Unterwegs mit Felix Nussbaum“ wird ab 27. Januar 2026 in Seoul, Südkorea, gezeigt!

에이전시 sec, 오스나브뤼크

하이코 슐라터문트 (펠릭스 누스바움 협회 이사장)와 마누엘라 라게만 (명예이사 및 sec 커뮤니케이션∙디자인 에이전시 대표)은 비행 케이스를 다시 한 번 여행에 보낼 수 있게 되어 기뻐합니다. „펠릭스 누스바움과 함께하는 여정“ 전시가 2026년 1월 27일부터 대한민국 서울에서 열립니다!

하이코 슐라터문트:
„여정은 계속됩니다! 순회 전시 ‚펠릭스 누스바움과 함께하는 여정’이 대한민국 수도 서울로 찾아갑니다! 1월 27일부터 서울에서 전시가 시작됩니다.“
마누엘라 라게만:
„펠릭스 누스바움의 여정이 흥미로운 새로운 정거장에서 펼쳐지는 것이 기대됩니다! 또한, 저희 프로젝트가 많은 관심과 지지를 받고 있다는 사실이 자랑스럽습니다! 앞으로 몇 주 동안 저희 채널에서 오스나브뤼크 시와 재계를 대표하는 분들을 만나 보실 수 있습니다.“
하이코 슐라터문트:
„서울에서는 게오르크 슈미트 독일 대사님을 비롯한 다른 중요한 인사들도 함께할 예정입니다.“
마누엘라 라게만:
„이 흥미로운 여정을 온라인으로 함께 해주세요!“
하이코 슐라터문트:
„자, 이제 출발합니다

sec agency, Osnabrück

Heiko Schlattermund (Chairman of the Felix Nussbaum Association) and Manuela Lagemann (Honorary Chairwoman and Managing Director of SEC Communication and Design Agency) are delighted to send the flight case on its travels once more. The exhibition ‘Journey with Felix Nussbaum’ will open in Seoul, South Korea, on 27 January 2026!

Heiko Schlattermund:
‘The journey continues! The travelling exhibition “Journey with Felix Nussbaum” is coming to Seoul, the capital of South Korea! The exhibition opens in Seoul on 27 January.’
Manuela Lagemann:
‘We look forward to Felix Nussbaum’s journey unfolding at this exciting new stop! We are also proud that our project is receiving so much interest and support! Over the coming weeks, you can meet representatives from the City of Osnabrück and the business community on our channel.’
Heiko Schlattermund:
‘In Seoul, we will be joined by other important figures, including German Ambassador Georg Schmidt.’
Manuela Lagemann:
‘Join us online for this exciting journey!’
Heiko Schlattermund:
‘Right then, let’s get started.’

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